Mit einem Schreiben wendet sich die Kreisverwaltung Neuwied an alle Sorgeberechtigten im Landkreis Neuwied, die ein oder mehrere Kinder zwischen 0 und 11 Jahren haben. Eltern mit Kindern im Kita- und Grundschulalter können bis zum 31.12.2023 online an einer Elternumfrage zum Ganztagsförderungsgesetz teilnehmen, damit der Betreuungsbedarf bestmöglich erfasst werden kann.
Mit neuen Ideen gegen den Fachkräftemangel
Die Verbandsgemeinde Bad Hönningen setzt auf Aushilfskräfte in ihren Kitas – und erklärt dem Kreiselternausschuss Neuwied (KEA NR) ihr Konzept, damit auch andere Kitas von der Idee profitieren können.
Der KEA NR, vertreten durch Katharina Adendorf und Alexandra Stinner, bat um ein Gespräch mit Jan Ermtraud, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, und Maximilian Klein, einem Vertreter der Personalabteilung, um sich über ein Thema auszutauschen, dass mittlerweile so gut wie alle Kitas im Kreis Neuwied betrifft. „Schon zu Beginn meiner Amtszeit erhielt ich aus den Kitas die Rückmeldung, dass zu wenig Personal vorhanden sei,“ berichtet Ermtraud. „Leider hat sich die Situation durch die Pandemie weiter zugespitzt.“ Es kam vermehrt zu Personalengpässen- und ausfällen, was die Kitas insbesondere zu Stoßzeiten sehr belastete. Diese Zeiten, in denen viel Personal benötigt wird, sind vor allem die Hol- und Bringzeiten oder die Betreuung während des Mittagessens. „Engpässe während dieser Phasen sind eine große Herausforderung für das verbleibende Personal,“ erzählt Klein. „Das mussten wir mit einem neuen Konzept lösen.“ Denn bisher war für solche Personalspitzen keine Vertretung bzw. Unterstützung vorgesehen.
So entstand die Idee, Personal auf Minijobbasis als Aushilfskräfte einzusetzen. Der Vorteil dieses Konzepts? Die Aushilfskräfte unterliegen nicht dem Fachkräftegebot! „Grundvoraussetzung ist natürlich der Spaß an der Arbeit mit Kindern sowie eine gewisse Flexibilität bei der Arbeitszeit“, führt Klein weiter aus. „Darüber hinaus haben wir aber die Möglichkeit, beispielsweise auch Eltern, Studierende, Menschen im Ruhestand oder mit einer bestehenden Teilzeitbeschäftigung einzustellen.“ Dadurch erweiterte sich der Kreis möglicher Bewerber*innen natürlich außerordentlich. Mittlerweile beschäftigt die VG Bad Hönningen etwa 8 Aushilfskräfte, die flexibel in den drei Kitas unter der Trägerschaft des Zweckverbandes der VG eingesetzt werden.
„Obwohl es zu Anfang durchaus kritische Stimmen und Bedenken gab, insbesondere beim pädagogisch ausgebildeten Stammpersonal, sind die Rückmeldungen aus unseren Kitas durchweg positiv,“ resümiert Ermtraud. Die Eltern profitieren von diesem Konzept, da deutlich seltener der Maßnahmenplan zum Einsatz kommt und auch Betreuungszeiten seltener gekürzt werden müssen. Das gibt den Eltern eine hohe Planungssicherheit. Die Erzieher*innen empfinden die Aushilfskräfte zudem als erhebliche Entlastung. Die Kita-Leitungen schätzen insbesondere die Flexibilität, da sie über den Einsatz von Aushilfskräften eigenverantwortlich entscheiden können und für sie kaum bürokratischer Aufwand entsteht, da von der VG die Gehaltsabrechnung übernommen wird. Hier entsteht erst einmal ein Mehraufwand, da die Aushilfsstunden auf Abruf geleistet werden und somit monatlich individuell abgerechnet werden müssen.
Dieser Mehraufwand wird allerdings durch die positiven Effekte aufgewogen. Die VG ist überzeugt von ihrem Konzept und bezieht deshalb die Aushilfskräfte auch in das Teambuilding mit ein, damit sie sich als fester Teil des Kita-Teams verstehen. Die Aushilfskräfte werden beispielsweise in Fortbildungen und Betriebsausflüge eingebunden. Eine Aushilfskraft war so begeistert von der praktischen Erfahrung, dass sie sich nun zur Erzieherin ausbilden lässt.
Bei all den positiven Effekten bleibt dennoch ein Wunsch aus der Praxis. Das Landesjugendamt refinanziert die Stunden der Aushilfskräfte, sofern sie innerhalb des genehmigten Stellenschlüssels liegt. „Wir würden uns wünschen, dass das Land uns bei solchen Konzepten noch mehr unterstützt und auch über den Stellenschlüssel hinaus noch Personal finanziert“ sagt Klein. Dies wäre insbesondere in Krankheitszeiten, in denen viele Aushilfsstunden zum Einsatz kommen, sehr wichtig.
Der KEA NR bedankt bei sich Jan Ermtraud und Maximilian Klein für den sehr angenehmen und offenen Austausch. Der Erfolg des Konzepts der Aushilfskräfte zeigt, wie wichtig neue und innovative Ideen sind. Der KEA NR freut sich sehr, dieses Konzept auch anderen Einrichtungen zugänglich machen zu können, damit diese ebenfalls profitieren können.
Sie sind Akteur im Kita-Umfeld und haben auch neue Ideen, um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten? Dann melden Sie sich bei uns und teilen Sie mit uns ihr Erfolgsrezept. Machen wir uns gemeinsam für die Kleinen stark!
So erreichen Sie uns: per E-Mail: kontakt@kea-nr.de und über unsere Homepage www.kea-nr.de
Online-Infoabend am 10.07.2023: „Kitas in Zeiten des Fachkräftemangels – zwischen Regel- und Notbetrieb“
Kitas im Notbetrieb, dauerhaft oder kurzfristig eingeschränkte Betreuungsangebote, Gruppen, die gar nicht erst eröffnet werden können – der Fachkräftemangel und der einrichtungsspezifische Maßnahmeplan haben zum Leidwesen der jungen Familien auch das Kita-System fest im Griff. Komplett hilflos sind die Kita-Akteure deshalb jedoch nicht.
Dazu laden die Kreiselternausschüsse Kaiserslautern und Südwestpfalz, sowie die Stadtelternausschüsse Kaiserslautern und Pirmasens alle interessierten Kita-Akteure und Eltern zu einer Online-Veranstaltung am Montag, 10.07.2023, um 20:00 Uhr ein. Referentin Karin Graeff (Vorsitzende des Landeselternausschusses RLP) wird im Rahmen dieses Informations- und Schulungsabends für Aufklärung und damit für Handlungsfähigkeit vor Ort sorgen.
Eine Online-Anmeldung auf der Internetseite des Stadtelternausschusses Kaiserslautern ist erforderlich. Die Zugangsdaten werden im Anschluss automatisch zugesandt.
Bei Rückfragen stehen die Veranstalter unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung:
kea-suedwestpfalz@lea-rlp.de; kontakt@stea-kl.de; kea-lkl@web.de; stea.pirmasens@gmx.de.
Mythen und Legenden der Kita-Welt ONLINE VERANSTALTUNG am 25.05.2023, 20:00 Uhr
Der Landeselternausschuss möchte durch die Herstellung von Transparenz, Mythen und Legenden der Kita-Welt entgegenwirken. Typische Missverständnisse und Fehlinformationen werden in den Fokus genommen, um die Basis wieder handlungsfähig zu machen.
Die Veranstaltung ist offen für alle Kita-Akteure, denn nur gemeinsam können die Herausforderungen dieser Zeit gemeistert werden.
Anmeldungen sind über folgenden Link möglich:
Der Landeselternausschuss informiert:
ONLINE VERANSTALTUNG am 11.05.2023, 20:00 Uhr
Austausch und Stellungnahme des LEA zu Fehlinformationen im Kita-System
Aus gegebenem Anlass möchte der LEA auf einige grundlegende Fehlinformationen zum neuen KiTaGesetz und der aktuellen Lage in den Kitas eingehen und lädt alle Eltern und Sorgeberechtigten von Kita-Kindern zu einem Austausch ein.
Thema: Austausch zur Lage in den Kitas
Datum: 11.Mai 2023
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/89468400429?pwd=M2dpMnoxcjZBV0F1UnJlOXVieFNIQT09
Meeting-ID: 894 6840 0429
Kenncode: 646836
Schnelleinwahl mobil
+496950500952,,89468400429#,,,,*646836# Deutschland
+496950502596,,89468400429#,,,,*646836# Deutschland
Weitere Termine des Landeselternausschusses …
25.05.2023 – Informationsveranstaltung „Mythen und Legenden der Kita-Welt“. Typische Missverständnisse und Fehlinformationen – die Eltern nicht nur verunsichern, sondern auch handlungsunfähig machen – werden in den Fokus genommen.
22.06.2023 – Veranstaltung „Umgang mit dem Fachkräftemangel“. Der LEA konnte Frau Roth und Frau Skoluda vom Bildungsministerium als Referentinnen gewinnen.
Weitere Infos und Einwahldaten zu den Veranstaltungen folgen!
Hausregeln: Kranke Kinder – Plakat der DGUV
Die DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) hat ein Plakat entwickelt, welches Eltern und Sorgeberechtigten die Entscheidung vereinfachen soll, ob ein Kind noch krank oder gesund ist und eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen darf.
Den Aushang gibt es in den folgenden Sprachen:
Deutsch
Arabisch
Englisch
Russisch
Türkisch
Ukrainisch
Das Plakat kann ebenso in gedruckter Form (Größe A3) bestellt werden:
https://publikationen.dguv.de/praevention/allgemeine-informationen/4686/hausregeln-kranke-kinder
KEA Vollversammlung mit Wahl der LEA Delegierten sowie Ersatzdelegierten
Am 09.02.2023 fand die Vollversammlung des Kreiselternausschusses Neuwied (KEA NR) mit Wahl der Delegierten für den Landeselternausschuss (LEA RLP) in der Wiedparkhalle in Neustadt (Wied) statt.
Im Tätigkeitsbericht stellte der KEA-Vorsitzende Christoph Zimmer die Aktivitäten und Erneuerungen seit der KEA Vorstandswahl im Dezember 2021 vor. Eine neue Homepage (https://kea-nr.de/) und ein Facebook Auftritt (KEA NR | Neuwied | Facebook) wurde für Interessierte eingerichtet. Themen, die für die im Kreis Neuwied ansässigen Eltern wichtig sind, konnten in Veranstaltungen aufgegriffen werden.
So fand ein informativer Austausch zum Thema Busbeförderung im November 2022 statt. Im Januar 2023 konnte dann eine Online Veranstaltung zum Thema bedarfsgerechter Kita Platz über 200 Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz erreichen. Ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeiten des KEA war und wird auch zukünftig ein konstruktiver Austausch mit dem Kreisjugendamt sein. Herr Ulrich, Leiter des Kreisjugendamtes, und Frau Neckel, Leitung des Referats Kindertagesstätten, vom Kreisjugendamt waren persönlich an der Vollversammlung vertreten.
In der Vollversammlung wurden grundlegende Informationen geteilt und sich mit den zahlreich erschienenen Elternvertretern in einem informativen wie intensiven Dialog ausgetauscht. Der Fachkräftemangel stellte für die Anwesenden ein grundsätzliches Problem bei den Themen im täglichen Kontakt mit den Kitas dar. Neben dem flächendeckenden Verlust von qualifiziertem Personal in kitaferne Tätigkeitsbereiche und einer zu geringen Zahl neu ausgebildeter Erzieher: innen wird der Kreis Neuwied noch mit zwei weiteren Faktoren konfrontiert. Zum einen führt die Nähe zu NRW dazu, dass Personal sich auch in diese anders organisierte Kita Strukturen orientiert, zum anderen erlebt der Kreis Neuwied einen kontinuierlichen Zuzug insbesondere von Familien mit Kindern im Kindergartenalter, was sich auch in dem vom Kreis ermittelten Bedarf zeigt. Hier sieht der KEA NR dringenden Handlungsbedarf. Auch wurde betont, wie wichtig es ist, dem in den Kitas tätigen Personal mit wertschätzender Anerkennung, Freundlichkeit und Respekt zu begegnen. Hierzu wurde dem KEA seitens des Kreisjugendamtes in Aussicht gestellt, ein gemeinsames Projekt zu entwickeln.
Bei den Neuwahlen von zwei LEA-Delegierten und zwei LEA-Ersatzdelegierten für die Vollversammlung des LEA RLP wurden Karola Stümper (Leubsdorf) und Christoph Zimmer (Neustadt/Wied) als Delegierte sowie Katharina Adendorf (Dattenberg) und Mandy Horn (Ehlscheid) als Ersatzdelegierte seitens der KEA Vollversammlung bestimmt. Sie werden nun als wahlberechtigte Vertreter des KEA NR für ein Jahr die Interessen der Eltern des Kreises Neuwied im LEA vertreten.
Der Kreiselternausschuss Neuwied bedankte sich bei den zahlreich erschienenen KEA Delegierten, Ersatzdelegierten und interessierten Eltern und Sorgeberechtigten, die den Abend durch einen anregenden Austausch bereichert haben und die Themen der Elternausschüsse vor Ort platzierten.
Der KEA-Vorstand freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren. Er kann bei Fragen, Anregungen und Problemen rund um den Kita-Bereich per E-Mail unter kontakt@kea-nr.de erreicht werden.
Online-Seminar des Bundesverbandes für Kita- und Schulfördervereine am 28.02.2023, 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Der Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e.V. lädt Sie herzlich ein zum Online-Seminarfachabend „Vereinsführung leicht gemacht – Grundwissen & mehr“. Sie haben die Wahl zwischen drei praxisbezogenen Seminaren.
Pressemitteilung
Erfolgreicher Online-Informationsabend der Kreis- und Stadtelternausschüsse zur Kita-Bedarfsplanung
Der am Freitag, den 20.01.2023 stattgefundene Online-Informationsabend zum Thema “Bedarfsgerechter Kita-Platz – Pflichten und Rechte von Jugendamt, Trägern und Eltern” stieß mit knapp 120 Teilnehmer:innen auf großes Interesse.
Am 20.01.2023 veranstalteten die Kreiselternausschüsse Ahrweiler und Neuwied mit den Stadtelternausschüssen Koblenz und Mayen einen Informationsabend zum Thema „Bedarfsgerechter Kita-Platz“. Hierfür konnte Herr Andreas Winheller, Diplom Jurist, Ehrenvorsitzender des Landeselternausschusses Rheinland-Pfalz und Träger des Landes-Verdienstordens, als Referent gewonnen werden.
Die Kita-Bedarfsplanung soll das Ziel haben, allen Kindern ein Angebot von Erziehung, Bildung und Betreuung zu machen bzw. Familien die zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie notwendigen Plätze zur Verfügung stellen zu können. Konkret geht es um Entscheidungen zum Ausbau oder Abbau von Kita-Plätzen in Kreisen und Städten. Da Eltern und Elternvertreter:innen bei der Bedarfsermittlung einzubeziehen sind, ist es wichtig, dass ihnen die Hintergründe der Bedarfsplanung bekannt sind.
Jane Lè vom StEA Koblenz führte durch den Abend und konnte unter den Teilnehmer:innen der verschiedenen Kreise bzw. Städte sowohl Eltern, Elternvertreter:innen, Träger- als auch Kitavertreter:innen begrüßen. Auch der Landeselternausschuss war mit Karin Graeff (Vorsitzende) und Beata Kosno-Müller (Ehrenvorsitzende) vertreten.
Andreas Winheller gab sein fundiertes Wissen zur Bedarfsplanung an die Teilnehmer:innen weiter. Er erläuterte beispielsweise, dass die Gesamtverantwortung für ein bedarfsgerechtes Angebot immer beim öffentlichen Jugendhilfeträger, dem örtlichen Jugendamt, liegt und beklagte, dass nicht wenige Kommunen und Städte die Bedarfsdeckung nicht erreichen. Außerdem legte er den gesetzlich vorgeschriebenen Prozess der Bedarfsplanung dar und hob dabei die Relevanz der einzubeziehenden Eltern-Perspektive als wichtigen Bestandteil hervor.
Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Winheller die zahlreichen Fragen der Teilnehmer:innen. Nach zweieinhalb Stunden endete ein informativer Abend.
Solltet ihr Fragen zu dieser Thematik haben oder mitwirken wollen, meldet euch gerne bei uns unter kontakt@kea-nr.de.
7. QiD-Fachtagung im Kreis Neuwied: Das Kindeswohl im Zentrum
Das zentrale Thema der diesjährigen QiD-Fachtagung war der Kinderschutz. Bereits zum 7. Mal lud das Kreisjugendamt Neuwied gemeinsam mit dem „Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit“ (IBEB) der Hochschule Koblenz zu dieser Veranstaltung. Neben Erzieher*innen und Leiter*innen der Kitas aus dem Kreis Neuwied nahmen auch Mitglieder unseres KEA NR teil. In praxisorientierten Vorträgen wurden unter anderem Statistiken zur Kindswohlgefährdung vorgestellt sowie Möglichkeiten aufgezeigt, wie Erzieher*innen in Kitas im Verdachtsfall reagieren und wo sie Unterstützung finden können. In moderierten Workshops wurden anschließend echte Fallbeispiele von Kindswohlgefährdung bearbeitet.
Die QiD-Fachtagung ist Bestandteil des Programms „Qualitätsentwicklung im Diskurs“ (QiD). Das Programm wurde durch das IBEB initiiert und die meisten Kitas im Kreis haben mittlerweile die Möglichkeit genutzt, sich dort zertifizieren zu lassen. Ein wichtiger Bestandteil für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Kitas, für die sich Kita-Leitungen ebenso wie das Mitarbeiterteam des Neuwieder Kreisjugendamtes gemeinsam mit dem IBEB einsetzen.
„Deshalb war es für uns selbstverständlich, dass Vertreter des KEA ebenfalls an der Fachtagung teilnehmen,“ betont Christoph Zimmer, 1. Vorsitzender unseres KEA NR. „Zum einen, weil wir alle natürlich selbst Eltern sind und so auch unsere Elternperspektive mit einbringen können. Zum anderen, weil Netzwerken ein wichtiger Bestanteil unserer Arbeit als Kreiselternausschuss ist.“ Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ermöglicht es, mit vielen unterschiedlichen Akteuren aus dem Kita-Umfeld in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und auch aktuelle Fragen und Probleme aufzugreifen. „Das Kindswohl steht auch bei unserer Arbeit an erster Stelle. Das machen wir mit unserem Motto `Wir machen uns für die Kleinen stark´ ja ganz deutlich,“ fügt Christoph Zimmer hinzu. „Die Veranstaltung hat aber noch einmal vor Augen geführt, wie häufig das Kindswohl doch in Gefahr ist. Und dass es eine gute Zusammenarbeit verschiedener Akteure braucht, um unsere Kinder zu schützen. Ein wichtiges Fazit aus der Veranstaltung, das wir in unserer Arbeit als Kreiselternausschuss künftig auch noch mehr im Blick behalten wollen.“
Kindswohl in Gefahr? Hier gibt es Hilfe!
Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung sollten sich Mitarbeiter*innen aus Einrichtungen zunächst mit ihrer „Insoweit erfahrenen Fachkraft“ absprechen. Name und Kontaktdaten der zuständigen „InsoFa“ für die Einrichtung können beim Kreisjugendamt erfragt werden.
Personen außerhalb von Einrichtungen sollten sich beim Kreisjugendamt Neuwied melden (Kontaktdaten siehe unten). Dort werden sie zu einer sogenannten Allgemeinen Annahmestelle des Kreisjugendamts weitergeleitet. Die Situation wird hier von erfahrenen Mitarbeiter*innen eingeschätzt und eventuell nötige weitere Schritte eingeleitet.
Kreisjugendamt Neuwied, Telefon: 02631 / 803-0, E-Mail: jugendamt@kreis-neuwied.de
Außerhalb der Öffnungszeiten des Jugendamtes kann man sich bei akuten Fällen von Kindswohlgefährdung bei seiner zuständigen Polizeidienststelle melden.